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Gedanken zum Yoga…

Yoga befasst sich mit der Gesamtheit des Menschen und seiner Harmonie und Einheit. Das Sanskritwort „Yoga“ bedeutet „Einheit, Harmonie“. Der Übungsweg des Yoga blickt auf mindestens 3500 Jahre gesammeltes und erprobtes Wissen über die Struktur des Körpers und die Funktionsweise des Geistes zurück.

Sechs Yogaarten beschreiben verschiedene Ansätze und Wege, die der oder die Yoga praktizierende beschreiten kann, um Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen.

Hatha Yoga

Hatha Yoga, „Ha“ = Sonne, „Tha“ = Mond, harmonisiert die beiden Grundenergien in unserem System, die aktivierende/wärmende/aufbauende und die kühlende Energie, und zwar durch körperorientierte Praktiken:

* Asanas (Körperübungen): durch das ruhige Halten werden blockierte Lebensenergien (Prana) zum Fließen gebracht, innere Heilkräfte aktiviert und Organe besser durchblutet.

* Pranayama (Atemübungen): helfen, wieder zur natürlichen Atmung zurückzukehren

* Shavasana (Tiefenentspannung): Stresshormone werden abgebaut, das Immunsystem gestärkt. Entspannung muss geübt werden.

* Richtige (gesunde) Ernährung

* Positives Denken und Meditation

Kundalini Yoga

Yoga der Energie, beschreibt den Astralkörper mit seinen Chakras (Energiezentren) und Nadis (Energiekanäle), beschreibt Übungen zur Reinigung des feinstofflichen Körpers und zur Erhöhung der Lebensenergie (Prana)

Raja Yoga

Mentales Training und Meditation, erklärt die Funktionsweise des menschlichen Geistes und wie wir ihn beherrschen, die Übungen umfassen Affirmation, Visualisierung, Achtsamkeit, Selbstbeobachtung und unterschiedliche Meditationstechniken

Jnana Yoga

Yoga des Wissens, der Erkenntnis. Es ist der philosophische Teil und befasst sich vor allem mit der Frage: „Wer bin ich?“ Er hat als Mittel die philosophische Analyse, die tiefe Reflexion und die Meditation.

Bhakti Yoga

Yoga der Hingabe durch Mantra-Singen, Rituale, Erzählungen… Bhakti Yoga öffnet das Herz und erlaubt den Kontakt zum Göttlichen (auch in einem selbst) als Gesamtheit all dessen, was existiert. Hierbei hat jeder Mensch seine eigene Vorstellung von Gott.

Karma Yoga

Yoga der Tat und des selbstlosen Handelns ohne eine Gegenleistung oder Anerkennung zu erwarten.

Der Mensch ist eine komplexe Verbindung. Ganzheitlicher Yoga entwickelt also den physischen Körper (Hatha), den Energiekörper (Kundalini), den Gefühlskörper (Bhakti), die Psyche (Raja), den Intellekt und die Intuition (Jnana) und integriert alles ins tägliche Leben (Karma).

Yoga ist ein Lebensstil, die Spiritualisierung des Lebens, die Entwicklung einer Einstellung. Yoga ist universell, für jeden geeignet, keine Religion aber mit allen vereinbar.

Moderner Yoga

Die vielen verschiedenen, meist körperorientierten Angebote des modernen Yoga erscheinen anfangs zwar oft verwirrend (Iyengar, Sivananda, Ashtanga, Kundalini, Bikram, Power, Acro, Yin, Vinyasa Flow, u.v.a.), doch schöpfen letztlich alle heute praktizierten Stile aus den gleichen Quellen und setzen lediglich unterschiedliche Schwerpunkte.

Jeder kann also seinen eigenen für sich stimmigen Stil, mit dem sich der Weg in die innere Freiheit beschreiten lässt, finden. Jeder, der auch nur ein wenig Yoga praktiziert, verhilft Seele, Geist und Körper wieder zu mehr Ruhe und Einsatzfreude und kann außerdem schon bald viele positive Effekte erfahren: das Gefühl von Entspannung, ein verbessertes Körpergefühl, das Verschwinden von Rücken- oder Kopfschmerzen, die Reduzierung von Schulter- und Nackenverspannungen, mehr Energie, neue Vitalität, geistige Klarheit, Stärkung des Immunsystems, neues Selbstvertrauen, Verbesserung der Konzentration…

Und um diese Wirkungen zu erfahren, kann es oft schon ausreichen, eine Yogastunde pro Woche zu besuchen oder einige einfache Atem-, Dehn- und Entspannungsübungen ins tägliche Leben zu integrieren.

Lokah Samastah Sukhino Bhavantu – Mögen alle Wesen Glück und Harmonie erfahren.